Meldung vom 13.9.2002
Wie das Handelsblatt in seiner Ausgabe vom 12. September 2002 meldet, spitzt sich die finanzielle Lage bei der Clark Material Handling GmbH in Mühlheim an der Ruhr weiter zu. Auch 2002 wird es zum dritten Mal in Folge Verluste geben. Bei dünner Eigenkapitaldecke und aufgezehrten Liquiditätsreserven wird sich Clark nur noch wenige Monate gegen die Krise stemmen können, die durch die Insolvenz der US-Muttergesellschaft im April 2000 ausgelöst wurde. Zusätzlich belastet der Umsatzeinbruch von fast 20% im laufenden Geschäftsjahr. Viele Kunden haben offensichtlich ihre Bestellungen storniert.
Nach Angaben des Betriebsratschefs wird Clark in 2002 weniger als 2.600 Stapler bauen. Möglich wären 5.200 Stück bei Vollauslastung.
Die bereits seit April anhaltende Kurzarbeit wurde um weitere neun Monate verlängert. Um den US-Investor Sun Capital zu einer 25-Mio.-Dollar-Investition zu bewegen müssten die Personalkosten um 1,5Mio. Euro gesenkt werden. Der Betriebsrat wehrt sich dagegen, die Löhne um 12% zu kürzen um den deutschen Standort zu halten.