ENZYKLOPÄDIE: Quergabelstapler

Quergabelstapler beziehungsweise Seitenstapler sind vornehmlich für den Transport von Langgut, wie Holz, Stabeisen, Profile und Bauelemente, ausgelegt. Die Last wird seitlich aufgenommen und längs auf dem Fahrzeug liegend in beide Richtungen transportiert. Dazu sind die Fahrzeuge mit einem Schubmast versehen, der mit Kettenantrieb oder hydraulisch im Rahmeneinschnitt der Fahrzeugplattform bewegt wird. Der Vorschub lässt sich durch eine Lastschere vergrößern, durch die beispielsweise Lkw in zwei Reihen hintereinander von nur einer Seite be- und entladen werden können.

 

Quergabelstapler sind als Diesel- (DFQ), Treibgas- (TFQ) und Elektro-Quergabelstapler (EFQ) auf dem Markt. Es handelt sich ausschließlich um Fahrersitzgeräte, bei denen für den Fahrer meist eine Kabine vorgesehen ist. Als Lastaufnahmemittel dient in der Regel die Traggabel, die aus zwei, vier oder sechs Gabelzinken bestehen kann. Mehrzinkengabeln sind besonders bei langem Transportgut (bis 18 Meter) erforderlich, um ein Durchbiegen der Last nach unten zu verhindern. Oft sind die äußeren Zinkenpaare manuell oder hydraulisch hochklappbar, wenn sie nicht gebraucht werden.

 

Ein wesentlicher Vorteil von Quergabelstaplern ist ihr geringer Gangbreitenbedarf, der ausschließlich von der Fahrzeugbreite abhängt. Insofern können Quergabelstapler mit langen Lasten Gänge und Hallentore durchfahren, was mit Frontstaplern nicht möglich ist. Quergabelstapler beziehungsweise Seitenstapler findet man oft im Holzhandel und in Zimmereien.