ENZYKLOPÄDIE: Wetterschutzkabine

Flurförderzeuge, die häufig im Außeneinsatz oder in Kühlhäusern eingesetzt werden, sind zum Schutz und Komfort des Fahrers mit einem Wetterschutzverdeck oder einer Wetterschutzkabine auszurüsten. Diese schützen gegen Regen, Schnee und Kälte. Für den gelegentlichen Außeneinsatz genügt es oft, den Fahrerplatz nur teilweise zu verkleiden, damit ein Einstieg von beiden Seiten in die Kabine möglich ist. Eine Alternative dazu ist ein Wetterschutzverdeck, das aus Segeltuch besteht und über das Fahrerschutzdach gespannt wird. Ein weiterer Schritt sind Wetterschutzverdecke mit vorn, hinten und nach den Seiten abrollbaren Segeltuchwänden mit Sichtfenstern aus transparentem Kunststoff. Schließlich gibt es Vollkabinen, die vollständigen Schutz gegen Nässe und Kälte bieten. Diese Vollkabinen können mit Scheibenwischern, Heizung oder Klimaanlage ausgerüstet sein. Bei Schwer­gabelstaplern, beispielsweise zum Containerumschlag, sind nach oben fahrbare Fahrerkabinen lieferbar, deren Fahrersitz um 180 Grad gedreht werden kann, um dem Fahrer auch bei Rückwärtsfahrt freie Sicht zu geben.

 

Aus Sicherheitsgründen sind Vollkabinen nicht immer vorteilhaft, da die Sicht in der Kabine stark eingeschränkt wird und der Fahrer das Flurförderzeug im Gefahrenfall oft nicht schnell genug verlassen kann. Bei Vollkabinen sollte man darauf achten, dass diese schallgedämmt sind, da sonst die Kabine als Resonanzkasten wirkt, der die vom Fahrzeug erzeugten Vibrationen überträgt.