Alle Flurförderzeuge mit Hochhubeinrichtungen – besonders die freitragenden, also nicht radunterstützten Geräte – benötigen ein Gegengewicht. Das Gegengewicht wird verschiedentlich als wörtliche Übersetzung des englischen Begriffs counterweight auch Kontergewicht genannt. Das Gegengewicht kann aus Grauguss, aber auch aus einer Zementmasse mit Metallspänen bestehen. Es wird rückseitig am Gabelstapler angeschraubt, eingehängt oder angeschweißt.

Bei Modellen, die gekrant werden müssen und die mit dem Gegengewicht zusammen schwerer sind als die Tragfähigkeit des Kranes, bevorzugt man Gabelstapler mit abnehmbarem Gegengewicht. In diesem Falle lassen sich das Grundgerät und das Gegengewicht separat kranen. Gegengewicht und Rumpfstapler sind mit entsprechenden Kranösen zu versehen. Aus Sicherheitsgründen ist darauf zu achten, dass der Gabelstapler mit Last nie ohne Gegengewicht zum Einsatz kommt, da dann erhöhte Kippgefahr besteht.

Bei Elektrogabelstaplern bildet die Antriebsbatterie einen Teil des Gegengewichts. Sofern solche Gabelstapler mit einer kleineren Batterie versehen werden als vorgesehen, muss der Gewichtsunterschied durch Ausgleichsgewichte (Ballast) ausgeglichen werden, damit der Stapler weiterhin den Standsicherheitsbestimmungen entspricht.