ENZYKLOPÄDIE: Großflächenklammer

Dabei handelt es sich um ein hydraulisches Anbaugerät mit großflächigen, in der Regel starren Klammerarmen zum Transport von druckempfindlichem Gut, beispielsweise von Kisten, Großkartonagen und Behältern. Die Großflächenklammer bezeichnet man häufig auch als Karton- oder Geräteklammer. Zur Schonung des Transportgutes sind die Innenseiten der Klammerarme oft gummibeschichtet. Eine Variante ist die Großflächenklammer mit vertikal pendelnd aufgehängten Klammerarmen, aus denen sich ein doppelter Druckausgleich ergibt. Diese Klammer wird von der Elektroindustrie zum Transport von Haushaltsmaschinen, Radioapparaten und Fernsehgeräten verwendet. Großflächenklammern werden mit separatem oder integriertem Seitenschub gebaut und besitzen meist ein eingebautes Sperrventil, das den Klammerdruck beim Transport konstant hält.

 

Für den Transport „weißer“ und „brauner Ware“ werden zunehmend Sensorklammern eingesetzt, bei denen der Klammerdruck in Abhängigkeit von der Anzahl der Transporteinheiten automatisch geregelt wird. Mithilfe von Abstandssensoren, Lichtschranken und Grenztastern ermittelt man die Ladehöhe, Ladetiefe und Ladebreite, aus denen sich der passende Anpressdruck der Klammer ableiten lässt.