ENZYKLOPÄDIE: Rollenklammer

Sie besteht aus dem ↑ Klammerkörper, den Klammerarmen und einem ↑ Drehgerät, das erforderlich ist, um aufgenommene liegende Rollen in die Senkrechte und senkrecht stehende Rollen in die Horizontale zu bringen. Die Klammerarme sind meist mit Druckplatten ausgestattet, die mit einem Scharnier an den Klammerarmen angelenkt sind. Die Beschichtung der Druckplatten richtet sich nach dem Transportgut (Gummi, Polyurethan). Ein Sperrventil sorgt dafür, dass der Klammerdruck während des Transports konstant bleibt. Bei empfindlichen Gütern sind Druckregelventile zur Einstellung des Klammerdrucks sinnvoll. Die Klammern lassen sich um 90 Grad in eine oder beide Richtungen oder ohne Anschlag um 360 Grad drehen. Bei Rollenklammern zum Aufnehmen, Transportieren und Stapeln von Papierrollen ist ein Drehbereich von 90 Grad sinnvoll, da damit eine Begrenzung der Drehbewegung in horizontaler und senkrechter Stellung vorgegeben wird. Rollenklammern haben meist einen starren kurzen und einen hydraulisch beweglichen langen Arm. Es werden aber auch Klammern mit zwei beweglichen Armen angeboten. Rollenklammern werden vor allem in der Papierindustrie, in Druckereien, in Speditionen, in denen Rollen umgeschlagen werden müssen, aber auch in der Baustoffindustrie, beispielsweise zum Aufrichten liegender und Umlegen stehender Betonrohre, eingesetzt.