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Perfekt ...
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tbm higtech control GmbH
Beim Transport im Lager gibt es immer wieder Gefahrensituationen, die zum Problem werden können. Sie entstehen zum Beispiel durch zu geringe Sicherheitsabstände beim Begegnungsverkehr in engen Regalgassen. Darüber hinaus müssen gesetzliche Vorschriften eingehalten und Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden.
Zur Erläuterung:
In den Regalgängen werden bestimmungsgemäß Handkommissionierer mit Einsatz von Kommissioniergeräten und Staplern bei gleichzeitigem Aufenthalt eingesetzt. Die Kommissionierfahrzeuge werden meist mittig im Gang abgestellt. Hier ist ein Vorbeifahren nicht möglich, bis der Handkommissionierer sein Fahrzeug zur Seite bewegt.
Sofern ein Schubmaststapler die Ware ein- und auslagert, kann ein weiteres Fahrzeug an diesem vorbeifahren bzw. kann es zu Begegnungen kommen, wobei in diesen Momenten des Vorbeifahrens und der Begegnung der Sicherheitsabstand nach § 17 1.2 der ArbStättV nicht mehr gegeben ist. Für diese Zeit der beengten Arbeit (zumal jeweils hinter dem Fahrzeug eine Person während der Kommissionierungstätigkeit hervortreten könnte) gilt es, Ersatzmaßnahmen zu finden, die der Gefährdung entgegen wirken.
Das FAS NoColl-System als Lösung
1. Begegnugnsverkehr-Sicherung
Die relevanten Fahrzeuge, primär Schubmaststapler, werden mit dem FAS-Kollisionsschutz-System „NoColl“ und einer angeschlossenen Steuerung ausgerüstet. Die Steuerung ist in der Lage, die Fahrtrichtung (für fahrtrichtungsabhängige Überwachung) und den Stillstand (für beidseitige Überwachung der heranfahrenden Fahrzeuge) zu erkennen sowie bei entsprechender Signalgebung des angeschlossenen NoColl-Systems die definierten Einwirkungen auf das Fahrzeug auszuüben, wie z.B. Geschwindigkeit verringern, Fahrt stoppen, Hub stoppen, wenn der verantwortlicher Fahrer auf eine Gefahrsituation nicht oder zu spät reagiert. 2. Verringerte Geschwindigkeit V2 innerhalb der Regalgänge
Am Baukörper (Deckenbereich), werden NoColl-Sensoren angebracht, die die in die Gassen einfahrende Fahrzeuge erfassen und diese mit der limitierten Geschwindigkeitsfreigabe beschalten, bis das Fahrzeug den Gassenbereich (beengter Raum) wieder verlässt. Bei der Ausfahrt wird die limitierte Geschwindigkeitsschaltung an den herausfahrenden Fahrzeugen wieder aufgehoben.
3. Begegnung der Fahrzeuge im Gang
Sofern es innerhalb der Regalgänge zu einer Fahrzeugbegegnung oder einem Vorbeifahren an einem abgestellten Fahrzeug kommt, werden die beiden aufeinander zufahrenden Fahrzeuge, ausgestattet mit NoColl-Sensoren, in der Entfernung von ca. 12 m erfasst und innerhalb der nächsten 4-5 m Fahrweg auf eine Schritt-Geschwindigkeit von 4 km/h abgebremst. Sie fahren in diesem Schritt-Tempo aufeinander zu und langsam aneinander vorbei und können nun, weil sie von den NoColl-Sensoren in Fahrtrichtung nicht mehr erfasst werden, die freigegebene (limitierte) Geschwindigkeit wieder fahren. Das Vorbeifahren erfolgt jetzt langsam und bei Einsicht in den Gefahrbereich. Das überraschende Auftauchen eines Fahrzeugs, das zur falschen Reaktionen des Kommissionierers führen könnte, ist im Sinne der Gefahranalyse nicht gegeben.
4. Vorbeifahren am abgestellten Fahrzeug im Gang
Die NoColl-Sensoren am Fahrzeug werden fahrtrichtungsabhängig aktiviert. Steht das Fahrzeug im Gang (nach der Gefährdungsanalyse kann jetzt der Fahrer absteigen oder der Kommissionierer will das Fahrzeug mit der Ware aus dem Regal beladen), wirkt der NoColl-Sensor in beiden Fahrtrichtungen aktiv mit der Maßgabe, ein vorbeifahrendes Fahrzeug – ob von vorne oder von hinten - im Abstand von 12 m zu erfassen und schon ca. 5 m vor dem Erreichen des geparkten Fahrzeuges nur langsam mit 4 km/h vorbei fahren zu lassen. Der Kommissionierer in seinem Aktionsradius von ca. 5-6 m erkennt nur langsam vorbei fahrende Fahrzeuge. Ab Erreichen der Fahrzeugposition „nebeneinander“ wird die NoColl-Wirkung am Fahrzeug aufgehoben, da die beiden Sensoren gegenseitig keinen Empfang mehr haben. Der Fahrer kann sein Verhalten innerhalb der limitierten Geschwindigkeit bestimmen.
5. Überholen im Gang
Ein langsamer in dem Gang fahrendes Kommissionierfahrzeug (Es ist nicht damit zu rechnen, dass der Fahrer während des Ausrollzustandes absteigt) hat sein NoColl-System nur in Fahrtrichtung aktiviert. Ein von hinten heranfahrendes oder überholendes Fahrzeug kann ungebremst in seiner (limitierten) Geschwindigkeit überholen.
Bei einem vorausfahrenden Kommissionierfahrzeug, das unterhalb der 4 km/h fährt ist damit zu rechnen, dass das Fahrzeug plötzlich anhält und der Fahrer nach links, zur Gangmitte zu, absteigt. Das ist aber die Fahrspur des vorbeifahrenden Fahrzeugs.
Unter 4 km/h soll das Fahrzeug nach Möglichkeit automatisch beide Fahrtrichtungen überwachen und somit auch das überholende Fahrzeug automatisch im Nahbereich verlangsamen, um dem Gefahrmoment entgegen zu wirken
6. Option: Hubhöhenbeschränkung an definierten Plätzen
Sollte der Bedarf aufkommen, dass in bestimmten Bereichen nur beschränkte Hubhöhe angemessen ist, so lässt sich durch den NoColl-Sensor auch dieser Bereich schaltend oder tastend (nur für die Dauer der Sensorerfassung im Bereich seiner Erfassungskeule) mit der Maßgabe definieren, dass in diesem Bereich nur eine bestimmte Hubhöhe zugelassen wird, sonst schaltet die Hydraulik bzw. Fahrstrom ab.
7. GESI Gangendesicherung
Will ein Schubmaststapler am Beginn/Ende des Ganges ein- bzw. auslagern, fährt das die Paletten-Position an. Sobald das LAM (Lastaufnahmemittel) >0,5 m angehoben wird, stoppt die GESI-Einrichtung die Fahrt. Wenn das Fahrzeug hier rangieren möchte, wird die Überbrückungstaste gedrückt (Wirkdauer 3 Sekunden), um die Ware ein- oder auszulagern und anschließend das LAM wieder zu senken.
8. Das Fahrzeug kann mit angehobenem LAM die Gasse nicht in den Quergangverkehr verlassen.
Mit dieser Ersatzmaßnahme durch FAS Fahrerassistenzsytem NoColl ist ein DUALSYSTEM (Fahrer und das FAS Fahrerassistenzsystem) geschaffen und mindestens der gleiche Wirkungsgrad der Sicherheit erreicht, wie bei dem ausreichend bemessenen Freiraum beidseits der Fahrzeuge lt. § 17 1,2 der ArbStättV.
tbm higtech control GmbH